Städtebauförderung für Neuburg an der Donau

Nr. 081 vom 06.10.2022

483.000 Euro zur Belebung der Neuburger Innenstadt

Die Stadt Neuburg an der Donau wertet die Aufenthaltsqualität der Innenstadt weiter auf: Noch in diesem Jahr soll dazu die Schmidstraße mit Übergang zur Weinstraße umgebaut werden. Für die Maßnahme hat die Regierung von Oberbayern staatliche Zuwendungen der Städtebauförderung in Höhe von rund 483.000 Euro bewilligt. Die Gesamtkosten für diesen ersten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 790.000 Euro. Die Zuwendungen stammen aus dem Bayerischen Sonderfonds „Innenstädte beleben“.
 
Mit Hilfe der Fördermittel wird der öffentliche Raum in der Neuburger Innenstadt durch eine Fahrgasse, Gehwege, Aufenthaltsbereiche und Stellplätze neu geordnet. Die Oberflächen werden in Muschelkalk gestaltet, die mit Sitzgruppen möblierten Aufenthalts- und Erholungszonen sollen aus Dolomitstein bestehen. Ein barrierefreies Leitsystem und Behindertenparkplätze sollen die Inklusion fördern. Zudem soll ein Bewässerungssystem für die hitzebelasteten Stadtbäume dem Klimawandel Rechnung tragen. Im kommenden Jahr soll dann in einem zweiten Bauabschnitt die Sanierung der Färberstraße erfolgen, wofür die Regierung von Oberbayern ebenfalls einen Zuschuss in Aussicht gestellt hat.

Mit den Mitteln des Sonderfonds „Innenstädte beleben“, der bayernweit über ein Volumen von 100 Millionen Euro verfügt, sollen Kommunen die Möglichkeit erhalten, die Qualitäten der durch Corona-Pandemie und Inflation geschwächten Innenstädte zu stärken und zu entwickeln. Ziel ist es, das Stadtzentrum zukunftsfit zu machen, das mit seinen Einrichtungen und Läden insbesondere der Versorgung dient. Dabei sind bauliche Maßnahmen zur Verbesserung des identitätsstiftenden Ortsbildes und zur Steigerung der Aufenthaltsqualität explizit förderfähig.

Die Städtebauförderung in Bayern leistet seit 1971 einen bedeutenden Beitrag zur städtebaulichen Erneuerung der bayerischen Städte, Märkte und Dörfer. Seither wurden alleine in Oberbayern über 270 Kommunen mit Fördermitteln unterstützt. Hierfür standen Finanzhilfen aus Bundes-, Landes- und EU-Mitteln (inklusive Sonderprogrammen) von über 930 Millionen Euro zur Verfügung. Damit wurden Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro gefördert. Die Landesmittel hat der Bayerische Landtag bereitgestellt. Die Finanzhilfen der Städtebauförderung aktivieren bis zum Achtfachen zusätzliche öffentliche und private Mittel für Investitionen in die städtebauliche Erneuerung. Mit dem Erhalt und der Erneuerung der Stadt- und Ortskerne werden Standortfaktoren des lokalen Handels und Gewerbes gestärkt, Zentren belebt und zudem der Flächenverbrauch beachtlich reduziert.

Mehr Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet auf den Seiten des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr abrufbar unter:
http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/index.php.